Der Ortsteil Kottmarsdorf liegt als idyllisches Dörfchen auf dem Berge, dort wo sich die Flügel der Bockwindmühle drehen, wo es aus dem Backhaus nach frischem Brot und Kuchen duftet und der Wanderer bei einer Rast das herrliche Panorama der Berge und Hügel des Oberlausitzer Landes genießen kann. Hier ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen zur Spreequelle oder für den Aufstieg zum Kottmargipfel. Erstmals urkundlich erwähnt wird Kottmarsdorf im Jahr 1306 als "Khotdmersdorpp". Für die Entstehung des Ortsnamens gibt es mehrere Theorien. Am wahrscheinlichsten ist die slawische Theorie, dass der Bergname "Kottmar", im Volksmund "Kupper" genannt der Ursprung gewesen ist, an dessen Fuße das Dorf auf einem Bergrücken liegt. Um 1850 wurde der Ort durch Anbau neuer Häuser um fast die Hälfte vergrößert und zählte zu diesem Zeitpunkt 132 Häuser mit 800 Einwohnern. Der erste Weber soll bereits 1633 im Dorf gearbeitet haben, darüber hinaus waren auch Schmiede, Tischler, Spinnrad-, Sieb- und Stellmacher, Böttcher und Müller ansässig. Letztere betrieben die 3 Bockwindmühlen, die zeitweise in Kottmarsdorf standen. Bei den Herren von Kottmarsdorf zählt man mehrere Adelsgeschlechter auf. Noch heute ist im Ortsbild die einstige Trennung in ein Guts- und ein Bauerndorf erkennbar. Von der Kirche an, welche erstmals 1346 in einer Urkunde erwähnt ist und in ihrer heutigen Form 1736 erbaut wurde, zieht sich der Gutsbezirk mit seinen zwei ehemaligen Rittergütern das Niederdorf in Richtung Löbau hin. Das Oberdorf an der Straße nach Ebersbach ist durch mehrere Drei- und Vierseithöfe gekennzeichnet und weist vereinzelt noch barocke Baureste auf.
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